Erste Einblick in das Filmprogramm der fünften SPITZiale – von Zeitmaschinen, Dorfkneipen und rettenden Küssen

Für die fünfte SPITZiale ist alles vorbereitet: die Jury um Katharina Spiering, Timur Bartels und Benjamin Munz bereitet sich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vor, Moderator Søren Eiko Mielke feilt bereits an seiner Moderation und die Festivalorganisatoren verwandeln die Alte Gießerei in ein stimmungsvolles Lichtspielhaus. 18 Filme treten im Wettbewerb an, um den mit 2.000 Euro dotierten „Goldenen SPITZ“ zu gewinnen.
Einen ersten Einblick in das filmische Programm der fünften SPITZiale geben die Festivalorganisatoren bereits vorab. „Nachdem sich die Nachwuchsfilmemacher in den letzten Jahren häufig mit eher düsteren oder nachdenklichen Themen auseinandergesetzt haben, sind in diesem Jahr wieder erheblich mehr positive und lustige Filme im Wettbewerb“ erklärt SPITZiale-Vorstandsmitglied Florian Jürgens. „Darauf haben wir natürlich nur sehr bedingt Einfluss, schließlich wollen wir unserem Publikum die aus unserer Sicht besten Filme bei unserem Festival zeigen. Auch wir begrüßen es aber, dass es in diesem Jahr wieder mehr humorvolle Werke auf die Leinwand schaffen.“
Im ersten Filmblock geht Uhren-Sammler Jan einen vermeintlich fairen Deal ein. Für nur 350 Euro soll die im Antiquitätenladen annoncierte Zeitmaschine ihm gehören. Ob sich dieses Geschäft für Jan lohnt, beantwortet Regisseur Garry Savenkov in seinem Film „Ein fairer Deal“. Dabei ist ihm ein gleichsam witziger wie fantastischer Film gelungen, der bis zum Schluss zu überraschen weiß. Gänzlich bodenständig erwartet die Zuschauer im zweiten Filmblock eine besondere SPITZiale-Premiere. Mit dem Film „Zum Ewigen Knecht“ hat es das erste Kneipen-Musical in das Festivalprogramm geschafft. Regisseur Jakob Reuter erzählt darin die Geschichte vom jungen Karl, der plant, das beschauliche Dorfleben für eine Zukunft in der Stadt einzutauschen. Die Dorfbewohner geben daraufhin nicht nur musikalisch alles, um Karl von diesem Gedanken abzubringen. Kann so auch die lokale Dorfkneipe gerettet werden? Der kürzeste Film im Wettbewerb hört auf den verlockenden Namen „Der Kuss“. An einem ganz normalen Abend trifft ein Mann an einem Bahnsteig auf ein schwules Paar, eine junge Frau und zwei pöbelnde Betrunkene. Als die Situation zu eskalieren droht, greift der Held des Films zu ungewöhnlichen Mitteln. Regisseur Roman Meyer-Paulino schafft es, in nicht einmal drei Minuten mit überraschendem Humor ein klares Zeichen zu setzen.
Welcher der insgesamt 18 Filmemacher den ersten Preis entgegennehmen wird, entscheidet sich erst bei der Preisverleihung am Samstagabend. Eine andere Entscheidung ist jedoch bereits im Vorfeld der SPITZTiale getroffen worden. Denn für ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten die Organisatoren der SPITZiale den diesjährigen IGS-Förderpreis „Leistung macht Laune“. Dieser wird am Samstagabend vom Landrat Dr. Ralf Niermann und vom IGS-Vorsitzenden Christoph Barre an die Macher des Espelkamper Filmfestivals überreicht. Hierdurch kommt es zu einer halbstündigen Verschiebung des dritten Filmblocks, der nun abweichend um 19:30 Uhr beginnt.
Alle Filme und Zeiten haben die SPITZiale-Macher auch auf ihrer Webseite www.spitziale.de zum Nachlesen bereitgestellt. Auf der Webseite gibt es ebenfalls noch Karten für das Filmfestival. Auch in der Buchhandlung Lienstädt & Schürmann in Espelkamp können noch vergünstigte Kombitickets für alle drei Filmblöcke sowie Einzeltickets erworben werden.