Aufgrund von Corona werden größere Veranstaltungen in geschlossenen Räumen in den kommenden Monaten eher die Ausnahme bleiben. Sowohl aus organisatorischen Gründen als auch aus gesellschaftlicher Verantwortung und Überzeugung heraus haben sich daher auch die SPITZiale-Organisatoren dazu entschieden, 2020 keine Präsenzveranstaltung mit mehreren hundert Zuschauern zu realisieren. Stattdessen werden am 30. und 31. Oktober 2020 zwei Online-Kurzfilmabende live im Internet gestreamt, so dass Kurzfilmfreunde aus der Region und darüber hinaus in diesem Jahr auf der heimischen Leinwand spannende Werke deutscher Filmemacher erleben können.
Welche Filme an den beiden Online-Filmabenden gezeigt werden, verraten die Festivalmacher – wie in den vorherigen Jahren – selbstverständlich auch dieses Mal nicht vorab. „Wir wollen die Zuschauer wieder überraschen“ bestätigt Stephan Fröhlich, Initiator und Vorstandsmitglied der SPITZiale. „Wir werden Filme zeigen, die bislang nicht bei der SPITZiale liefen. Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Filme, die wir gerne im Festivalprogramm gehabt hätten. Da die Filmemacher aber nicht immer vor Ort sein konnten, blieben viele tolle Kurzfilme ungezeigt. Das werden wir in diesem Jahr ändern und versprechen allen Fans, dass die Bandbreite der Filme wieder für jeden etwas bieten wird.“
Dass die SPITZiale in diesem Jahr weltweit live ausgestrahlt wird, ist auch für das Technikteam der SPITZiale eine neue und durchaus große Herausforderung. Volkmar Seliger, bereits seit einigen Jahren im SPITZiale Team tätig, weiß, was es alles zu organisieren und berücksichtigen gilt. „Wir wollen unseren Zuschauern auch unter den aktuellen Bedingungen das bestmögliche Erlebnis bieten. Dabei müssen wir zahlreiche Aspekte berücksichtigen, die bei mir in der Regie zusammenlaufen. Wir haben in unserem kleinen Studio mehrere Kameras und binden zudem auch externe Quellen sowie vielleicht die ein oder andere Live-Schalte mit Filmemachern ein. Hinzu kommt das Livestreaming der Produktion ins Netz, wobei uns YouTube als Partner hier gute Voraussetzungen bietet. Und dankenswerterweise stellt auch unser langjähriger Partner
Mittwald CM Service aus Espelkamp die räumlichen und technischen Möglichkeiten für unsere Produktion zur Verfügung. Ohne diese Rahmenbedingungen wäre ein solches Projekt für ein kleines Festival gar nicht möglich“ ergänzt Seliger.
Für die Zuschauer ist die Online-Teilnahme am diesjährigen Filmfestival hingegen denkbar einfach. Mit jedem Abspielgerät, auf dem der YouTube-Client zur Verfügung steht, kann man die beiden Filmabende entweder zu Hause auf dem Sofa oder unterwegs genießen. Auf modernen TV-Geräten mit Internetanschluss ist der YouTube-Client entweder vorinstalliert oder kann über das Menü einfach aktiviert werden. Auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets sollte YouTube bereits innerhalb der „Google Dienste“ vorinstalliert sein. Nach dem Aufruf, bei YouTube nach SPITZiale zu suchen und den entsprechenden Kanal „Filmfestival SPITZiale“ anzuklicken. Der Livestream wird am 30. und 31. Oktober als Video mit dem Hinweis „Jetzt live“ gekennzeichnet. Am besten abonniert man den Kanal des Filmfestivals SPITZiale bereits im Vorfeld. So erhält man auf den meisten Endgeräten automatisch einen Hinweis, wenn der Live-Stream beginnt. Eine ausführliche Anleitung stellen die Festivalmacher auch im Vorfeld der Veranstaltung hier auf der Webseite zur Verfügung.
Verzichten müssen die SPITZiale-Fans auch in diesem Jahr nicht auf die Möglichkeit, ihren persönlichen Lieblingsfilm zu wählen. Die Zuschauer schlüpfen sogar noch stärker in die Rolle der Jury, denn sie stimmen an beiden Veranstaltungsabenden online ab, welche sechs Filme die mit insgesamt 1.200 Euro dotierten Preise virtuell mit nach Hause nehmen können. „Am Ende jeden Abends blenden wir eine Adresse ein, über die die Zuschauer ganz bequem per Handy abstimmen können“ erklärt Stephan Fröhlich. „Nach einer kurzen Abstimmungszeit geben wir dann live die Gewinnerfilme bekannt. Und vielleicht bekommen wir sogar den ein oder anderen Filmemacher live vor die heimische Kamera, um ihm persönlich zu gratulieren.“
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